In einer Zeit, in der jeder Moment zählt, hat die... mehr
Das zweite Kind – Eifersucht und Streit sind vorprogrammiert
Ein zweites Kind bedeutet für die ganze Familie eine gewaltige Umstellung. Gerade das Erstgeborene kommt mit der Veränderung nicht immer gut zurecht. Immerhin muss man sich die Aufmerksamkeit und Liebe plötzlich mit jemandem teilen, anstelle diese ganz für sich selbst zu genießen. Was Sie in dieser Zeit beachten sollten, können Sie in diesem Artikel nachlesen.
Zumeist sind die Erstgeborenen bei der Geburt des zweiten Kindes zwischen zwei und drei Jahre alt. Somit stecken sie mitten in der Trotzphase und reagieren zumeist stärker auf das kleine Geschwisterchen, das einen Keil zwischen sich und die geliebten Eltern zu treiben scheint. Wichtig für die Eltern ist es, sich in die Zeit nach der ersten Geburt zu versetzen und sich in Erinnerung zu rufen, wie aufregend und neu alles war und wie viele Turbulenzen diese Zeit geboten hat. In der Zeit nach der zweiten Geburt fühlt sich Ihr Kind nicht anders. Wer sich dies bewusst ist, kann die Eifersuchtsanfälle leichter nachvollziehen und besser mit ihnen umgehen.
Wer Vorfreude auf das Kind weckt, beugt schlimmeren Anfällen vor. Erzählen Sie ihm bereits während der Schwangerschaft von dem bevorstehenden Ereignis, allerding erst ab dem sechsten Monat. So kann Ihr Kind direkt die Bewegungen des Babys im Bauch der Mutter spüren. Zudem sollten Sie dem Kind von dem kommenden Krankenhausaufenthalt bei der Geburt erzählen und dabei erklären, dass nichts Schlimmes dabei passieren wird. Sprechen Sie auch über bevorstehende Veränderungen. Falsche Hoffnungen auf einen neuen Spielkameraden, der direkt zum Spaß-haben da ist, sollten Sie vermeiden. Erklären Sie lieber, dass das Kind zunächst zu klein zum Spielen ist und erst dazu bereit ist, wenn es etwas älter ist. Auch, dass Sie als Eltern in der nächsten Zeit nicht sehr viele Gelegenheiten zum Spielen haben, sollten Sie erwähnen. Bilderbücher, die die Veränderungen durch ein Geschwisterchen thematisieren, können Ihnen ebenfalls helfen. Zeigen Sie dem Erstgeborenen Fotos von Ihnen als Sie noch ein Baby waren und erzählen Sie, wie man ein Neugeborenes am besten im Arm hält. Gemeinsames Aufbauen der Möbel und Einkaufen der Kleidungstücke zum Beispiel helfen die Vorfreude weiter zu steigern.
Väter können zusammen mit Ihren Kindern Willkommenskarten basteln. Sie können auch gemeinsam Geburtskarten online bestellen. So freut sich Ihr Kind darauf, diese der Mutter beim Krankenhausbesuch übergeben und das neue Geschwisterchen begrüßen zu können.
Sollte Ihr Ältester oder Ihre Älteste auch mit Hilfe der Tipps des Öfteren nach Streit suchen, sollten Sie dies so hinnehmen. Natürlich strapaziert das die Nerven aller Eltern, jedoch hilft Streit Ihrem Kind Bedürfnisse offen auszusprechen und selbstständig Lösungen für Probleme zu finden.
Bild: Bereits während der Schwangerschaft Kinder in das bevorstehende Ereignis einbinden © BillionPhotos.com | Fotolia.com
Kommentar hinterlassen
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.