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Fahrradtouren in Meran - Als Familie die Bergwelt Südtirols erkunden





Fahrradtouren sind gut für die Gesundheit und bieten Wandermuffeln die Möglichkeit, Bergregionen auf eine etwas unterhaltsamere Weise zu erkunden.

Besonders interessant sind Ausflüge mit dem Fahrrad für Familien, denn Sport macht Kindern Spaß und ist wichtig für deren Entwicklung. Zudem können Sie gemeinsam als Gruppe tolle Landschaften entdecken und ihren Urlaub körperlich sinnvoll nutzen.

Meran – wie für Radfahrer gemacht

Die Region um die zweitgrößte Stadt Südtirols bietet nicht nur eine große Auswahl an Wanderwegen und ausgezeichneten Skigebieten – Meran ist perfekt für einen Aktiv-Urlaub mit dem Fahrrad. Hier gibt es Touren in allen möglichen Schwierigkeitsstufen. Viele Radwege – wie zum Beispiel die entlang der Etsch oder der Passer – sind asphaltiert und gut mit Tourenrad oder E-Bike befahrbar. Für die weniger gut befestigten Radwege und Trails sind Mountainbikes die bessere Wahl.

Da die Routen und Orte untereinander gut mit der Bahn vernetzt sind, lassen sich Teilabschnitte mit höherem Schwierigkeitsgrad einfach überbrücken oder weiter entfernte Fahrradrouten anfahren. An den meisten Stationen stehen zudem Leihfahrräder zur Verfügung.

Die richtige Unterkunft

Entlang der längeren Routen, wie zum Beispiel dem Etschtal-Radweg, gibt es zahlreiche Campingplätze. Die sind für mehrtägige Touren eine gute Übernachtungsmöglichkeit. Weitaus komfortabler für Familien ist jedoch die Unterbringung in einem Hotel, denn das hat mehrere Vorteile.

Die körperliche Anstrengung sollte nicht unterschätzt werden, denn der wird auch bei kleineren Touren beansprucht. Der Muskelkater am nächsten Tag schiebt der Motivation schnell einen Riegel vor, wenn ihm nicht entgegengewirkt wird. Was gibt es da besseres, als im Wellnessbereich zu entspannen und neue Kraft für den Tag zu schöpfen?

In Schenna, etwa drei Kilometer nordöstlich von Meran, gibt es sogar Hotels, die einen Wellnessbereich mit Blick auf das Bergpanorama haben. Im Infinity-Pool den Blick nach einer ausgedehnten Tour über die Berge schweifen lassen und neue Kraft tanken – das ist Erholung für Körper und Seele und macht fit für die nächste Tour.

Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, die Ausrüstung direkt im Hotel zu mieten. Die kann bequem im Voraus gebucht werden und die Fahrräder müssen am Anreisetag nicht extra abgeholt oder am Abreisetag zurückgebracht werden.

Um eventuell benötigten Service wie Reparatur oder Austausch kümmert sich das Personal, während sich die Familie in der Sauna oder am Pool von den Strapazen des Tages erholt. Das spart Zeit und sorgt für einen entspannten Urlaub.

Bild: unsplash.com, ©Laura Chouette

Touren vernünftig planen

Bei einer Fahrradtour mit der ganzen Familie steht natürlich der Spaß im Vordergrund. Daher sollten die Touren von Erwachsenen und Kindern gleichermaßen zu bewältigen sein. Es ist sinnvoll, mehrere kleinere Routen in Angriff zu nehmen und besonders am Anfang Strecken mit niedrigem Schwierigkeitsgrad und geringer Steigung zu wählen.

Nutzen Sie die Zeit, um sich mit der Ausrüstung, der Region und dem Fahren als Gruppe vertraut zu machen. Mehrere kleine Pausen schonen den Körper und bieten die Gelegenheit, die Landschaft zu bestaunen und abzuschalten.

Viele hochgelegene Strecken können zudem mit Gondeln angefahren werden. Auf dem Weg nach oben das Bergpanorama genießen und dann ganz entspannt den Weg zurück ins Tal rollen macht Spaß und schont die Kräfte.

Das Fahrrad überprüfen

Wenn erst nach ein paar Kilometern auffällt, dass der Sattel zu niedrig oder im Vorderreifen fast platt ist, ist das ärgerlich. Daher sollten vor dem Start sowohl bei dem eigenen als auch beim geliehenen Fahrrad die wichtigsten Faktoren überprüft werden:

  • Funktionieren die Bremsen?
  • Ist der Reifendruck korrekt?
  • Sind Lenker und Vorbau richtig eingestellt bzw. gerade und im rechten Winkel zueinander?
  • Hat der Sattel die richtige Höhe?
  • Sind die Reflektoren vollständig?
  • Funktionieren Vorder- und Rücklicht?
  • Ist der Kindersitz sicher befestigt?
  • Passt das Ventil der Luftpumpe zum Ventil der Reifen?
  • Ist das Fahrradschloss noch intakt und ist der passende Schlüssel dabei?

Die richtige Ausrüstung

Eine kleine Schürfwunde durch einen Sturz oder ein geplatzter Reifen sind Zwischenfälle, die schnell passieren können. Mit der passenden Ausrüstung kann aber Frust vermieden und Wunden schnell versorgt werden. Daher ist es selbst bei kleineren Touren sinnvoll, das essentielle Equipment dabei zu haben:

  • Ein passender Helm, der Sicherheit gibt und angenehm zu tragen ist
  • Eine gepolsterte Fahrradhose, festes Schuhwerk sowie passende Kleidung
  • Eine kleine Reiseapotheke mit Pflastern plus Desinfektionsmittel
  • Ein Reparaturset mit Flickzeug und den wichtigsten Werkezeugen zum Einstellen oder Anziehen von Schrauben
  • Badesachen für den Sprung ins kühle Nass zwischendurch
  • Kleine Snacks für zwischendurch
  • Genug Bargeld für Bahnfahrten, falls die Tour abgebrochen werden muss

Bild: unsplash.com, ©Andrea Ferrario

Kleine Touren für Anfänger

Die nachfolgenden Routen können anhand der praktischen Radtour-Karte von Meran selbst ausgewählt und zusammengestellt werden.

Biketour in Riffian (Schwierigkeitsgrad: Leicht, Länge 7 km, Aufstieg 160 hm, Abstieg 160 hm, Dauer

Die kleine Rundtour ist ideal, um sich an die Fahrräder und das Fahren als Gruppe zu gewöhnen.

 

Radweg durch die Apfelplantagen (Schwierigkeitsgrad: Leicht, Länge 17 km, Aufstieg 50 hm, Abstieg 50 hm)

Startpunkt ist der Meraner Bahnhof Untermais. Vorbei an der historischen Regionalbahn und der Etsch führt der Weg durch die eindrucksvollen Apfelplantagen.

 

Uphill Aschbach (Schwierigkeitsgrad: Mittel, Länge 10,3 km, Aufstieg 903 hm, Abstieg 37 hm)

Diese Tour ist aufgrund des steilen Anstiegs sowie der knapp 900 Höhenmeter, die überwunden werden müssen, schon etwas anspruchsvoller. Die Radfahrer werden dafür mit einer wundervollen Aussicht belohnt. Über die folgende Downhill-Tour gelangt man wieder zurück um Startpunkt.

 

Downhill Aschbach (Schwierigkeitsgrad: Leicht, Länge 13,4 km, Aufstieg 126 hm, Abstieg959 hm)

An der Bergstation angekommen geht es durch den Wald bergab wieder zurück. Die Strecke kann auch bequem mit der Gondel angefahren werden.

 

Größere Touren für Tagesausflüge

Etschradweg: Etappe Rabland – Bozen (Schwierigkeitsgrad: Leicht, Länge: 43,2 km, Aufstieg: 220 hm, Abstieg: 473 hm)

Der sogenannte Genussradweg führt vorbei an Apfelplantagen von Rabland durch Meran, vorbei am Kalterer See nach Bozen.

 

Von Marling nach Mals (Schwierigkeitsgrad: Mittel, Länge: 63,3 km, Aufstieg: 892 hm, Abstieg: 176 hm)

Die Radroute startet im nahegelegenen Marlin und führt entlang der Etsch bis nach Mals. Wegen der Länge in Kombination mit den knapp 900 Höhenmeter Aufstieg ist diese Tour gut als Abschluss des Fahrradurlaubs geeignet.

 

Betragsbild: pixabay.com, ©werner-jena

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