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So wichtig, wie selten: Kinder für die Umwelt begeistern





Die Zukunft liegt in Kinderhänden. Vor Hintergründen wie dem Artensterben, der zunehmenden Umweltverschmutzung und dem Klimawandel ist es umso wichtiger, den Nachwuchs früh für die vorherrschenden Problematiken zu sensibilisieren. Indem Eltern ihre Kinder für die Natur begeistern, tragen sie zu dieser Sensibilisierung bei. Je früher sich die Kleinen als Teil des Planeten erleben und eine emotionale Bindung zu ihrer Umwelt herstellen, desto schützenswerter werden sie die Natur erachten.

Wie aus Kindergartenkindern Umweltschützer werden

Mit seiner Initiative Plant for the Planet machte Felix Finkbeiner als Neunjähriger vor, dass Kinder die Zukunft der Welt aktiv verändern können. Allein bis 2010 wurden auf seine Initiative hin eine Million Bäume gepflanzt. Schulklassen bildeten sich nach seinem Vorbild im klimagerechten Verhalten und sogar Aktivisten sind auf seine Utopie hin entstanden. Obwohl nicht jedes Kind zu einem Felix Finkbeiner werden wird, verstehen bereits Kindergartenkinder, dass Tierleben schützenswert sind und alle Arten einen Lebensraum brauchen. Um dieses Verständnis zu fördern, ermöglichen Erwachsene dem Nachwuchs am besten spielerisch einen Zugang zu relevanten Themen. So beispielsweise, indem sie

  • gemeinsam mit Kindern aus Holunderzweigen Insektenquartiere für derzeit schwindende Arten wie Wildbienen bauen und ihnen beim Bau die Relevanz der Tiere näherbringen.
  • zusammen mit den Kleinen aus Papierresten neues Papier herstellen und ihnen bei dieser Aktion die Wichtigkeit des Recyclings näherbringen.
  • eine Punkteliste zum Thema alltäglicher Umweltschutz erstellen, die Aspekte wie Stromsparen und Mülltrennung berücksichtigt und ab einer bestimmten Punktzahl Belohnungen in Aussicht stellt.
  • den Nachwuchs durch die Augen verschiedener Tiere blicken lassen und ihn dazu motivieren, Geschichten aus der Perspektive der jeweiligen Arten erzählen. So entsteht eine emotionale Bindung zu den Lebewesen, die eine erste Basis für das Thema Artenschutz legt.

Für letzteres hat Lensbest – Spezialist für den Online-Versand von Brillen und Kontaktlinsen – ein interaktives Tool entwickelt, das aufzeigt, wie eine Reihe von Lebewesen die Welt sieht. Unter https://www.lensbest.de/wie-tiere-sehen/ lässt sich toll herausfinden wie Tiere aufgrund ihrer visuellen Fähigkeiten die Umwelt im Unterschied zu uns Menschen wahrnehmen. Um die Allgegenwart der biologischen Vielfalt auch im Alltag hervorzuheben, umfasst das Tool drei verschiedenen Umgebungen wahlweise aus der Perspektive von Hund, Katze, Biene oder Schnecke. Jede optische Auswahl enthüllt die mannigfaltige Art und Weise, auf die verschiedene Spezies die Realität über Formen und Farben erfassen. Zusätzliche Fakten in Bezug auf die Sehfähigkeiten jedes einzelnen Tieres werden ebenfalls zur Verfügung gestellt.

Neben der Nutzung von Tools wie die diesem sind viele weitere Aktionen denkbar. Am Wichtigsten bleibt, dass Kinder durch sinnliche Erfahrungen und kindgerechte Erlebnisse in der Natur ein Gefühl dafür entwickeln. Nur, was einem am Herzen liegt, wirkt nämlich schützenswert.

Was man liebt, das schützt man

Weil ein achtsamer Umgang mit der Natur auf Naturerfahrungen beruht, verbringen Eltern gemeinsam mit ihrem Nachwuchs unter freiem Himmel am besten so viel Zeit wie möglich. Einfach nur draußen zu sein, reicht nicht automatisch aus. Wer im Wald aber spannende Naturgeschichten erzählt oder kniffelige Rätsel stellt, weckt erstes Interesse. Mit genügend Freiraum sammeln die Kleinen ihre eigenen Erfahrungen in der natürlichen Umgebung und werden von Erwachsenen idealerweise dazu motiviert. Damit sie neugierig bleiben, stellt man ihnen am besten Fragen, die zum Hinsehen und Forschen motivieren. Ist durch solche Erlebnisse erst eine emotionale Basis gelegt, werden naturschutzrelevante Fragen seitens der Kleinen nicht lange auf sich warten lassen.

Bildnachweis: © pingpao – Fotolia.com

2 Kommentare Kommentar schreiben

  1. Langeweile – wenn Kinder nicht wissen, womit sie spielen sollen 01/08/2019 Subscriber

    […] zu entdecken, sich auf den Verkehr zu konzentrieren und die Natur zu beobachten. Außerdem ist es, wie wir in diesem Artikel zeigen, ungemein wichtig, Kindern das Thema Umweltschutz […]

  2. Kleine Entdecker fördern: Experimente für Zuhause - kinderkalender 06/11/2019 Subscriber

    […] Gehen Sie mit Ihrem Kind in die Natur und sammeln Sie Sand, Erde, Kies und Moos. Füllen Sie diese Materialien breit geschichtet in einen großen, durchsichtigen Trichter. Gießen Sie oben das Schmutzwasser vom letzten Wasserfarbenmalen ein – und fangen Sie das gereinigte Wasser unten in einer Schale wieder auf. Wer mag, kann nun mit den verschiedenen „Filtermaterialien“ experimentieren: grobe Körnungen oben, feine Körnungen unten und umgekehrt. […]

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