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Wachstumsschmerzen beim Kind – was hilft?





Mal zwickt das Scheinbein, mal der Fuß und manchmal sogar das Becken: Vorwiegend zwischen dem 2. und 10. Lebensjahr klagen Kinder insbesondere nachts über Schmerzen in den Beinen. In den meisten Fällen steckt eine harmlose Ursache dahinter: Wachstumsschübe. Warum Kinder unter Wachstumsschmerzen leiden, versuchen Wissenschaftler bis heute zu ergründen. Doch völlig machtlos gegen den Schmerz ihrer Kinder sind Eltern nicht, denn es gibt einige Hilfsmittel, die den Wachstumsschmerz im Zaum halten können.

Die typischen Symptome

Besonders häufig treten Wachstumsschmerzen abends und nachts auf, wenn die Kinder zur Ruhe kommen. Dabei beschreiben viele Kinder den Schmerz als unangenehmes Ziehen in den Beinen, das plötzlich auftritt und wandert. Mal sind es die Knie, mal die Sprunggelenke und dann wieder die Waden.

Hellhörig werden sollten Eltern jedoch, wenn diese Beschwerden über mehrere Monate hinweg regelmäßig auftreten. In diesem Fall kann es sich auch um das sogenannte Restless-Legs-Syndrom handeln, von dem auch Erwachsene betroffen sind. Wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist, dass die Schmerzen tagsüber verschwinden.

Die Ursache

Wachstumsschmerzen sind bis heute wissenschaftlich nicht vollends erklärbar. Während man früher davon ausging, dass der Aufbau der neuen Knochensubstanz beim Wachsen Schmerzen verursacht, vermutet man heute, dass es Muskelschmerzen sind, die die Wachstumsbeschwerden verursachen. Auch Überbeanspruchung durch zu viel Toben, eine falsche Körperhaltung und Übermüdung scheinen einen Einfluss auf die Wachstumsbeschwerden zu haben.

Ebenso bedeutsam erscheint die Tatsache, dass Kinder immer schneller wachsen. Noch vor zehn Jahren waren neugeborene Babys durchschnittlich 50 Zentimeter groß und wogen 3.300 Gramm; heutzutage sind es stattliche 55 Zentimeter und 3.500 Gramm. Auch sind Jugendliche heute gut 15 Zentimeter größer als noch vor 120 Jahren – und sie werden immer größer. So sind beispielsweise Frauen mit einer Größe von über 1,73 m keine Seltenheit mehr, die Notwendigkeit von entsprechenden Online-Fachgeschäften wie diesem für große Größen steigt. Zwar ist dieser Hochwuchs grundsätzlich keine Krankheit, die behandelt werden müsste, dennoch entwickeln viele betroffene Kinder Haltungsschäden, Rückenschmerzen und leiden aufgrund des schnellen Wachstums unter den besagten Beinschmerzen, da sich die Muskeln nicht so schnell an die wachsenden Knochen anpassen.

Schmerzen erfolgreich lindern

In leichten Fällen verschwindet der abendliche Wachstumsschmerz meistens von selbst. Kinder, die jedoch Einschlafprobleme entwickeln und sichtbar unter den Beschwerden leiden, sollten behandelt werden. So können Eltern beispielsweise versuchen, ihren Kindern mit sanften Beinmassagen Linderung zu verschaffen. Auch Wärme- oder Kühlpackungen können bei schmerzenden Beinen helfen. Erfolgsversprechend bei vielen Kindern ist auch die Behandlung mit Schüssler Salzen. Hierbei sollten sich Eltern jedoch ausführlich vom Arzt oder Apotheker beraten lassen.

Viele Kinder sprechen auch gut auf ein abendliches Stretching-Programm an. Die sanften Bewegungen dehnen die Muskulatur, fördern die Durchblutung und beugen Wachstumsschmerzen in manchen Fällen effektiv vor. Die Muskelschmerzen lassen sich zusätzlich mit Nahrungsergänzungsmitteln wie Magnesium und Vitamin C und D behandeln – auch hier sollte jedoch Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden. Und zu guter Letzt: Auch Zuwendung und sanfte Streicheleinheiten können bei leichten Schmerzen helfen. So lassen sich viele Kinder bereits beruhigen, wenn die Eltern ihnen gut zureden, sie trösten und ihnen sanft über den Rücken streichen.

Bildrechte: Flickr height chart Joel Kramer CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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