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Kleine Entdecker fördern: Experimente für Zuhause





Kinder sind grundsätzlich neugierig und lernen von Geburt an. Den kindlichen Wissensdurst zu fördern, ohne die Kleinen dabei zu überfordern, wird für Eltern manchmal zur Gratwanderung.

Der kindliche Entdeckergeist

Kinder erkunden und experimentieren gerne. Bereits mit einfachen Materialien aus Ihrem Haushalt können Sie spannende Experimente für kleine Forscher kreieren. So fördern Sie den kindlichen Entdeckergeist, ganz ohne teuren Experimentierkasten. Wichtig ist vor allem, dass die Kinder aus eigener Neugier heraus handeln, selbst das Lerntempo bestimmen und nicht gedrängt werden. Am meisten profitieren sie, wenn sie selbstständig zu einer Lösung zu finden. Nichtsdestotrotz dürfen Sie natürlich helfen, leiten und ermutigen – vor allem, wenn mal etwas nicht so klappt wie geplant.

Kinder freuen sich außerdem, wenn Eltern sich für ihre Interessen begeistern und mit ihnen zusammen experimentieren. Bei der Suche nach geeigneten Versuchsobjekten kommen Sie der kindlichen Perspektive bereits sehr nahe: Sie tasten sich über Versuch und Irrtum an die Lösung heran, ohne auf ein umfassendes theoretisches Gerüst zurückzugreifen. Und auch das kindliche Abstraktionsvermögen ist noch nicht hinreichend ausgebildet, um komplexe theoretische Zusammenhänge zu begreifen. Erkunden Sie daher gemeinsam mit Ihren Kindern physikalische und chemische Phänomene ganz spielerisch und unbefangen.

So wird das Zuhause zum Labor

Suchen Sie im ersten Schritt einen geeigneten Platz zum Experimentieren. Im Badezimmer können gefahrenfrei die ersten Versuche durchgeführt werden. Mit Strohhalmen, Schwämmen, Plastikflaschen, Seife und Thermometern wird das Bad schnell zum kindgerechten Labor. Erforschen Sie, welche Gegenstände schwimmen, im Wasser schweben oder untergehen. Wie Schaum entsteht, wie er sich anfühlt. Und wie die Schwerkraft auf Flüssigkeiten in Strohhalmen wirkt.

Aus der Küche ergänzen Messbecher, Gläser, Lupe und Waage das Repertoire an Utensilien. Finden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind heraus, wie sich Volumen verhält oder wie Schaum unter der Lupe aussieht. Ebenfalls spannend sind das Gewicht und die Verdrängung von Wasser oder die Oberflächenspannung auf einem randvollen Wasserglas. Auch Lebensmittel können zu Experimenten herangezogen werden: Lassen Sie Ihre Kinder herausfinden, wie Öl auf Wasser schwimmt und welche Rolle Spülmittel dabei spielt. Dabei können sie auch lernen, wie man Öl von den Händen bekommt und wieso Wasser dafür nicht ausreicht. Auch erstaunlich: Äpfel schwimmen auf dem Wasser, die meisten Birnen aber nicht.

Beachten Sie stets: Damit die Experimente sicher durchgeführt werden können, ist es wichtig, dass das Bad kindgerecht eingerichtet und hygienisch sauber ist. Außerdem sollte Ihr Kind zunächst nur unter Ihrer Aufsicht experimentieren.

Zwei Experimente für fortgeschrittene Forscher

  • Füllen Sie Wasser und Speiseöl in ein klares Gefäß und rühren sie gründlich um. Nach kurzer Zeit trennen sich die beiden Flüssigkeiten. Finden Sie nun gemeinsam mit Ihrem Kind einen Gegenstand, der im Öl absinkt, aber auf der Oberfläche des Wassers schwimmt. Gar nicht so einfach!
  • Gehen Sie mit Ihrem Kind in die Natur und sammeln Sie Sand, Erde, Kies und Moos. Füllen Sie diese Materialien breit geschichtet in einen großen, durchsichtigen Trichter. Gießen Sie oben das Schmutzwasser vom letzten Wasserfarbenmalen ein – und fangen Sie das gereinigte Wasser unten in einer Schale wieder auf. Wer mag, kann nun mit den verschiedenen „Filtermaterialien“ experimentieren: grobe Körnungen oben, feine Körnungen unten und umgekehrt.

Fotonachweis – Symbolfoto © pixabay.com abdulmominyottabd CC0 Creative Commons

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