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5 clevere Tricks, um Kinder zum Aufräumen zu animieren





Sind Sie jemals in der Küche auf einen Legobaustein getreten? Mussten Sie morgens erst einmal eine Quietscheentchen-Armada entfernen, bevor Sie duschen konnten? In Haushalten mit Kindern herrscht mehr Chaos als in Single- oder Paarwohnungen. Allerdings sind die meisten Eltern damit nicht besonders glücklich. Sogar der Nachwuchs bevorzugt in der Regel eine ordentliche Umgebung. Glücklicherweise gibt es verschiedene Tricks, um Kinder zum Aufräumen zu animieren.

Mithilfe im Haushalt: Ab welchem Alter?

Selbstverständlich ist ein einjähriges Kind nicht in der Lage, sein Zimmer selbstständig aufzuräumen. Aber bereits ab dem zweiten Geburtstag können kleinere Aufgaben erledigt werden. Je früher zur Ordnung erzogen wird, desto mehr geht das Saubermachen in Fleisch und Blut über.

Welche Aufgaben ein Kind in welchem Alter übernehmen kann, hängt immer auch vom individuellen Entwicklungsstand ab. Damit es gelingt, den Nachwuchs zum Aufräumen zu animieren, darf kein Zwang herrschen. Grundsätzlich sollte das Saubermachen mit Spaß erfolgen.

Wer kleine Kinder hat, der weiß allerdings, dass sie meist gerne helfen und Aufgaben übernehmen. Es erfüllt sie mit Stolz, Dinge erledigen zu können. Das gilt besonders, wenn sie die Freude darüber auch bei Mama und Papa sehen.

  • Ab 2 Jahren können Kinder bereits Spielsachen in Kisten räumen. Steht ein Wäschekorb an prominenter Stelle, können sie dort abends auch ihre gebrauchte Kleidung hineinwerfen.
  • Ab 3 Jahren helfen Kinder gerne mit, den Tisch zu decken. Auch beim Abwasch können sie unterstützen. Vielleicht möchten sie einige Plastikbecher regelmäßig selbst spülen? Abtrocknen funktioniert auch schon recht gut.
  • Ab 4 Jahren sind viele Kinder in der Lage, sich bereits selbst an- und auszuziehen. Sie können Oberflächen wischen. Eine gute Aufgabe ist das regelmäßige Reinigen des Esstisches nach den Mahlzeiten. Vierjährige können auch ihren Verpackungsmüll in den Abfalleimer werfen. Das Müllsortieren klappt mit Hilfe ebenfalls gut.
  • Ab 5 Jahren können die Kleinen ihre Spielsachen ordentlich aufstellen und sortieren. Sie helfen zudem gerne beim Bettenmachen mit.
  • Ab 6 bis 10 Jahren besitzen Kinder die Fähigkeit, ihre Zimmer selbst aufzuräumen. Sie können außerdem Müllbeutel zur Tonne bringen.
  • Ab 10 Jahren kann der Nachwuchs viele Aufgaben komplett selbstständig übernehmen. Er kann Lebensmittel einkaufen, sich eine kleine Mahlzeit zubereiten. Außerdem hält er selbstständig sein Zimmer sauber. Sogar das Bedienen von Wasch- und Geschirrspülmaschine funktioniert gut.

Je älter die Kinder sind, desto besser binden sie sich in den Haushalt ein. Allerdings sollte das Aufräumen nicht überhandnehmen. Die Kleinen sollten sich vor allem auf die Schule und das Spielen konzentrieren. Eine gute Balance zwischen Rechten und Pflichten ist wichtig.

Lagerlogistik: one in – one out

Je weniger Spielsachen und Klamotten in den Kinderzimmern sind, desto schneller geht das Aufräumen von der Hand. Sie müssen nicht auf kargen Minimalismus setzen, um Ordnung zu schaffen. Dennoch lohnt eine gewisse Strategie. Einige Experten und Eltern schwören auf die One-in-one-out-Methode.

Bei jeder Neuanschaffung trennt sich das Kind von einem alten Spielzeug oder Kleidungsstück. Besonders viel Freude macht es, wenn das aussortierte Teil nicht auf dem Müll landet. Entweder wird es auf einer Online-Plattform verkauft oder verschenkt. Das Kind sieht, dass es mit seinen alten Sachen noch Freude schenken oder Geld machen kann.

Am wichtigsten ist allerdings bei dieser Herangehensweise, dass der Nachwuchs lernt, sich von Dingen zu trennen. Das fällt gerade kleinen Kinder häufig schwer. Mit etwas Übung und dem neuen Teil als Belohnung wird One-in-one-out immer besser funktionieren.

Kinderfreundlicher Stauraum für kleine Putzteufel

Gerade kleinere Kinder wollen gerne den Eltern im Haushalt helfen. Allerdings stoßen sie häufig motorisch noch an ihre Grenzen. Kleine Figürchen hübsch zu drapieren ist für Zweijährige ein unmögliches Unterfangen. Häufig enden solche Versuche in Frust und Tränen. Das muss aber nicht sein.

Es ist überhaupt nicht notwendig, dass alle Spielsachen dekorativ aufgestellt werden. Bieten Sie dem Nachwuchs verschiedene Kisten an. Die grüne Kiste ist für Legos, die Rote für Puppen. Wird nicht alles nach Vorschrift sortiert, dann drücken Sie ein Auge zu. Wichtig ist, dass die Kleinen lernen, ihre Sachen überhaupt wegzuräumen.  Zauberhafte und gleichzeitig praktische Stauraumboxen gibt es bei tausendkind.de.

Spielerisch Ordnung schaffen

Es gibt unzählige Spiele, mit denen das Aufräumen für Kinder zum Spaßfaktor wird. Wie wäre es mit Musik? Schalten Sie die Lieblingshits der Familie an. Erst einmal darf ordentlich getanzt werden. Wenn Mama oder Papa allerdings die Stopp-Taste betätigen, ist schnelles Aufräumen angesagt. Die Kinder schnappen sich fünf Gegenstände und bringen diese an ihren Platz. Danach starten Sie wieder die Musik.

Mit einem Lostopf sorgen Sie beim Nachwuchs ebenfalls für Adrenalinkicks. Notieren Sie vorab auf den Losen verschiedene Aufgaben. Barbies oder Legos wegräumen, Malstifte spitzen oder Betten machen wandern als Tasks in den Lostopf. Jetzt sind die Kids an der Reihe. Sie ziehen ein Los und machen sich direkt an die Arbeit. Damit die Freude nicht verloren geht, sollte das Spiel auf maximal zwei bis drei Lose begrenzt sein.

Gemeinsam macht Aufräumen mehr Spaß

Ein Kind alleine zum Aufräumen zu animieren ist oft ein schwerfälliges Unterfangen. Viel schneller lassen sich die Kleinen überzeugen, wenn Mama und Papa mitmachen. Erstellen Sie doch einen gemeinsamen Putzplan. Alle Familienmitglieder bekommen darin ihre Aufgaben übertragen. Diese werden dann zur gleichen Zeit erledigt. Alle halten zusammen.

Wichtig ist, dass auch Vorschulkinder den Putzplan entziffern können. Individualisierbare Familienplaner gibt es bei fotokalender.com. Fügen Sie entweder vorgegebenen Symbole ein oder entwerfen eigene Sticker und Motive. Mit deren Hilfe erkennt der Nachwuchs sofort, um welche Aufgabe es sich am jeweiligen Tag handelt. Zeitgleich lernt das Kind auch Kalenderführung, Wochentage und Monate kennen.

Rennen gegen die Zeit

Die meisten Kinder lieben Wettbewerbe. Starten Sie den Timer ihres Handys. Jetzt hat die ganze Familie 15 Minuten Zeit, Ordnung zu schaffen. Vielleicht übernimmt die Mama das Badezimmer, der Papa kümmert sich um das Geschirr und der Nachwuchs räumt das Kinderzimmer auf. Nach Ablauf der Zeit werden die Ergebnisse begutachtet und beste Aufräumer wird gewählt.

Das Rennen gegen die Zeit eignet sich übrigens als exzellentes Aufräumspiel am Abend. In einer ordentlichen Umgebung schläft es sich nicht nur besser, auch das Aufwachen ist viel entspannter. Wie wäre es also mit einem abendlichen Aufräumrennen nach dem Abendessen? So powern sich die Kleinen vor dem Schlafengehen auch noch einmal richtig aus und der Haushalt bleibt nach Feierabend nicht einzig an den Eltern hängen.

 

Bildnachweis – Copyright: oksix – Bigstockphoto

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